Mein Engagement als Wirtschaftspate startete, als die Schülerfirma bereits erfolgreich die ersten zwei bis drei Monate hinter sich gebracht hatte. Im telefonischen Erstgespräch mit den Schülerinnen und Schülern kristallisierte sich nun u.a. ein konkreter Bedarf an Marketingideen bzw. Fragen aus dem Bereich heraus – ein Feld, in dem ich nur sehr rudimentäre Kenntnisse einbringen kann.
Ich denke, es war wichtig, sich erst einmal selber zuzugestehen, nicht alle Fragen und Themenbereiche abdecken zu können – und sei es eben bei dem ersten Kontakt mit der Schülerfirma, der für die weitere Zusammenarbeit entscheidend sein kann.
Allerdings verfügen wir als Wirtschaftspatinnen und Wirtschaftspaten häufig über ein großes Netzwerk – und so konnte ich einen ebenfalls jüngeren Marketingexperten im Kollegenkreis problemlos motivieren, mich zum Schülertreffen zu begleiten.
Er konnte den Schülerinnen und Schülern bei dem Treffen sehr praxisnahe Tipps und Antworten geben, während ich neben einigen fachlichen Einwürfen auch das Agieren der Schülerinnen und Schülern beobachten und einiges über ihr Gruppengefüge lernen konnte.
Diese Beobachtungen waren in der Folge hilfreich, um die Prozesse in der Gruppe hin und wieder ansprechen zu können. Ich denke, dass insbesondere das stete Motivieren zur Selbstreflektion - sei es durch gezielte Übungen oder „einfache“ Fragen - sowohl bei den Schülerinnen und Schülern selbst, aber auch in der Gruppe ein sehr wichtiger Part im Verlauf des Schülerfirmen-Jahres ist. Etwas, was auch wir als Wirtschaftspat*innen stark fördern können.