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Durchgestartet mit den JUMP House Trampolinparks

Christoph Ahmadi und Till Walz haben sich mit ihrer Gründung vom JUMP House einen Traum erfüllt. Das vor drei Jahren gegründete Startup ist auf Wachstumskurs, stellt die zwei aber auch vor jede Menge Herausforderungen. Mehr dazu im Interview.

1. Was hat euch auf die Idee gebracht, Trampolinparks zu bauen?

Christoph Ahmadi hat das Konzept vor ungefähr 10 Jahren zum ersten Mal in Las Vegas gesehen. Wir haben über die Jahre beobachtet, wie dieser Markt in den USA wächst – heute gibt es dort bereits etwa 500 Trampolinparks. 2013 schließlich haben wir gemeinsam etwa 40 Parks in den USA besucht und das Konzept genau analysiert. Und dann beschlossen: Deutschland braucht ebenfalls Trampolinparks. Im Frühjahr 2014 haben wir gegründet und im Dezember desselben Jahres das erste JUMP House in Hamburg eröffnet.  

2. Was begeistert euch am Aufbau eures Start-ups? Was ist in den letzten Jahren passiert?

Mit dem JUMP House haben wir uns einen gemeinsamen Traum erfüllt. Wir sind Freunde seit Kindertagen und wollten schon immer etwas zusammen machen. In nur drei Jahren haben wir nun fünf erfolgreiche Standorte eröffnet, sind weiter auf Wachstumskurs und unser Unternehmen beschäftigt nun fast 500 Mitarbeiter. Das ist eine große Verantwortung, macht uns aber auch sehr stolz und zufrieden. Wir gehen jeden Tag gerne zur Arbeit, wir haben ein tolles Team und noch ganz viel vor.  

3. Was schätzt ihr an eurer Selbstständigkeit besonders?

Wir haben beide in verschiedenen Positionen, auch Führungspositionen, bei großen Firmen gearbeitet, z.B. bei Bertelsmann, SuperRTL und CinemaxX. Dort haben wir viel gelernt über Teamführung, Unternehmenskultur und Entscheidungsprozesse. Aber da war immer der Wunsch, das alles irgendwann einmal vollständig selbst entscheiden und aufbauen zu können. Und genau das tun wir jetzt und das schätzen wir auch besonders. Sicherlich arbeiten wir mehr als je zuvor. Aber wir tun es für uns und das, was wir mit unserem Team aufgebaut haben.  

4. Was sind die größten Herausforderungen?

Zunächst war die große Herausforderung, ob das Konzept in Deutschland überhaupt angenommen werden würde. Da sind wir ein großes Risiko eingegangen - und es ging auf. Dann kam der Alltag eines Trampolinparks: Wir hatten in der Theorie viel gelernt, aber in der Praxis sieht das Betreiben eines Trampolinparks nochmal ganz anders aus. Im ersten Jahr waren wir quasi jeden Tag in unserem Hamburger JUMP House und haben uns um fast alles selbst gekümmert. Danach begann die Expansionsphase und damit die Herausforderungen des Wachstums: Wir brauchen die richtigen Immobilien und Partner für den Bau von neuen Trampolinhallen und jede Menge fähiges und engagiertes Personal. Die Herausforderungen ändern sich laufend, aber genau das macht es so spannend.  

5. Hat euch die Schule gut auf eure Selbstständigkeit vorbereitet?

Sie hat in unserem Fall dafür gesorgt, dass wir uns kennengelernt haben – insofern war sie ja schon irgendwie ein Grundstein für unsere heutige Selbständigkeit. Wir sind beide gerne zur Schule gegangen, wenngleich damals primär aus sozialen Gesichtspunkten. Der tägliche Kontakt zu Freunden und Mitschülern war super, es sind Freundschaften entstanden, von denen wir noch heute zehren.  

6. Welche Tipps würdet ihr unseren Jungunternehmern in den Schülerfirmen gerne mitgeben?

Am Anfang einer Unternehmensgründung müssen immer eine vernünftige Analyse und ein guter Businessplan stehen. Das ist die Basis für alles. Wichtig ist auch zu analysieren, was im schlimmsten Fall passieren kann. Wenn man dann immer noch glaubt, dass das Unternehmen eine gute Idee ist, dann sollte man gründen und voller Elan loslegen.  

7. Glaubt ihr, es sollte mehr Wirtschaftsprojekte, wie die JUNIOR Schülerfirmen in Deutschlands Schulen geben?

Programme wie die JUNIOR Schülerfirmen bereiten unseren Nachwuchs auf die reale Wirtschaftswelt vor. Das finden wir großartig. Sicher ist nicht jeder zum Unternehmer geboren, aber genau um das herauszufinden und erste Erfahrungen zu sammeln, sind realistische Projekte wie dieses wertvoll. Wir hätten uns gewünscht, diese Möglichkeit in unserer Schulzeit zu haben.

Vielen Dank für das Gespräch.

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